Shitstorm

Rauch: Mega-Wirbel um Posting zu Dreifachmord

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Der Sozialminister muss für seinen Tweet jede Menge Kritik einstecken.

Gleich fünf Morde an einem Tag erschüttern Österreich. Zunächst wurden in Wien eine Mutter und ihre Tochter getötet, später kam es dann zu einem Dreifachmord in einem Rotlicht-Etablissement in Wien-Brigittenau. In dem Sex-Studio war ein regelrechtes Blutbad verübt worden. Die getöteten Frauen wiesen massive Schnitt- und Stichverletzungen auf, so dass den Einsatzkräften schon beim Betreten des Tatorts klar war, dass für die Opfer jede ärztliche Hilfe zu spät kam. Das Tatgeschehen hatte sich auf mehrere Räumlichkeiten erstreckt - die Leichen wurden in unterschiedlichen Zimmern gefunden.

Brisant: Dringend tatverdächtig ist ein Asylwerber aus Afghanistan, der 27-jährige Ebadullah A. Er stellte 2022, also erst vor zwei Jahren, einen Asylantrag in Österreich. Genauer gesagt tat er dies in Kärnten, weshalb er das Bundesland eigentlich nicht verlassen hätte dürfen. In Wien war der Asylwerber damit als U-Boot unterwegs, als er mutmaßlich die Bluttat im "Studio 126a" verübte.

Wirbel um Tweet

Der brutale Dreifachmord beschäftigt auch die Politik. Während die FPÖ in Hinblick auf die Herkunft des Verdächtigen in gewohnter Weise eine „rigorose Abschiebe-Politik“ fordert, verweist Sozialminister Johannes Rauch auf eine Kampagne gegen Frauenfeindlichkeit.

 

  

 

„Fünf Frauen sind an nur einem Tag gewaltsam getötet worden. Das stellt eine neue, schreckliche Eskalation der Gewalt an Frauen in Österreich dar. Gewalt an Frauen geht fast immer von Männern aus. Sexistische Einstellungen bilden dafür den Nährboden“, schreibt der Grünen-Politiker auf X. „Die Gewaltspirale zu durchbrechen ist vor allem Männersache. Jeder Einzelne muss einschreiten, wenn er Frauenfeindlichkeit wahrnimmt, und Hilfe holen, wenn er Gewalt bemerkt“, so Rauch weiter. Deshalb gebe es die Kampagne „Mann spricht‘s an“.

Shitstorm im Netz

Das Posting des Ministers löst bei vielen Usern im Netz Empörung aus. „Beeindruckend, wie Sie an einem wesentlichen Punkt des Problems vorbeireden.“ Ein anderer schreibt: „Nein, es ist nicht mein Job als Mann gewaltbereite illegale Afghanen davon abzuhalten, Frauen abzustechen. Das ist der Job von Ihnen als Teil der Exekutive"

Ein weiterer X-Nutzer übt scharfe Kritik am Minister: „Sie haben ja wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank!. Es wäre an der Zeit mal klare Worte zu ihrer völlig falschen Einstellung zum Thema Migration zu finden!“ Einige User reagieren sogar mit ironischen Kommentaren: „Ja genau. Die österreichischen Männer brauchen dringend eine Nachschulung in Sachen "Gewalt gegen Frauen", weil ein afghanischer Asylwerber 3 davon umgebracht hat. Grüne Logik halt…“


  

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