Reform-Initiative

Ganzes Land für Schul- Begehren

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Das ÖSTERREICH-Volksbegehren für bessere Schulen schlägt immer höhere Wellen.

Spätestens seit Bekanntwerden der aktuellen PISA-Ergebnisse geht ein Aufschrei durchs ganze Land: Unser Schulsystem muss reformiert werden. Schluss mit den Kompetenzstreitigkeiten, konkrete Inhalte gehören sofort umgesetzt.

Christine Vranitzky, Ehefrau des ehemaligen Bundeskanzlers, sagt: "Die Verantwortlichen müssen endlich handeln."

Anklang
ÖSTERREICH schaut nicht mehr zu, sondern handelt – und startete Sonntag auf www.oe24.at/schul-begehren ein überparteiliches Online-Volksbegehren für die Schule. Damit soll dem vom Industriellen Hannes Androsch geplanten Bildungs-Volksbegehren mehr Kraft verliehen werden.

Die Inhalte werden inzwischen von 26.000 Österreichern unterstützt. "Ich bin dafür, weil hier eine Leistungsschule und keine Gesamt-Einheitsschule gefordert wird", sagt etwa der pensionierte Lehrer Johann Habeler. Christine Vranitzky zu den ÖSTERREICH-Forderungen: "Diese Punkte sind genau der richtige Weg."

Die zehn ÖSTERREICH-Forderungen im Detail:

  • Eine zusätzliche Milliarde jährlich für die Schulen ab dem Jahr 2011.
  • Einführung der Ganztagsschule von 8 bis 15 Uhr mit gratis Betreuung.
  • Neue "Leistungsschule": eine leistungsorientierte Mittelstufe.
  • Senkung der Klassenschülerzahl auf max. 20.
  • Zwei Lehrer pro Fach für Hauptfächer. Schwächere und stärkere Schüler erhalten besondere Förderung.
  • Eigene Förderkurse für Schwächere und Begabte.
  • Umbau der alten Schule zu modernem "Campus".
  • Bessere Arbeitsbedingungen für Lehrer.
  • Reformen auch für Kindergarten und Volksschule.
  • Völlige Entpolitisierung der Schule.

"Diese Entpolitisierung wird der größte Zankapfel", glaubt Managerin Marika Lichter, die das Begehren ebenfalls unterstützt.

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