Regierung

Analyse: MFG-Erfolg führt schnurstracks zu Rot-Türkis

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Ein möglicher Einzug der Impfgegner würde Österreich fast unregierbar machen. Es bliebe nur eine Koalition: SPÖ mit ÖVP. 

Da mag die Stimmung in der Koalition noch so schlecht sein – bei diesen Umfragewerten vergeht einem die Lust auf Neuwahlen. ÖSTERREICH hat anhand der Umfrage von Unique Research für Profil (800 Interviews Anfang April, Schwankungsbreite: +/- 3,5 %) die künftigen Mehrheitsverhält­nisse im Parlament analysiert.

 

Umfrage
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Die aktuelle Unique-Research-Umfrage für profil von Anfang April.

 

MFG käme mit 13 Mandaten ins Parlament

Fazit: Weil die Impfgegner der MFG derzeit mit 13 Mandaten im Nationalrat wären, wäre die Zahl der ­realistischen Koalitionen dramatisch eingeschränkt. Türkis-Grün hätte ohnehin keine Mehrheit mehr. Diese Varianten bleiben:#

  • Rot-Türkis. 53 Mandate SPÖ, 45 ÖVP macht 98 – das würde für eine Regierungsmehrheit, die bei 92 liegt, einigermaßen klar reichen. Das wäre auch die einzig realistische Koalition nach Neuwahlen – doch weder SPÖ noch ÖVP finden eine Neuauflage der lähmenden Großen Koalition besonders attraktiv.

S-V
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  • Rot-Grün-Pink. 53 SPÖ, 20 Grüne und 17 Neos – mit 90 Mandaten hätte diese ­Variante keine Mehrheit. Man wäre, um regieren zu können, auf die Impfgegner angewiesen. Undenkbar.

S-G-N
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  • Türkis-Blau. Die ÖVP mit ihren 45 und die FPÖ mit 35 kämen zusammen also nur auf 80 Mandate. Zusammen mit MFG wären es zwar 97 Sitze. Dass sich die ÖVP aber neben der FPÖ auch noch auf die unsicheren Impfgegner verlässt, gilt als ausgeschlossen.

Koalition V-F
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  • Fazit aus ÖVP-Sicht: Dann noch lieber mit den Grünen weitermachen … 
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