Regierung

Aufstand gegen ÖVP-Chef immer lauter

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Die Lage für den Kanzler wird in seinen eigenen Reihen immer unangenehmer.

Wien. Mittlerweile gibt es nicht nur hinter den Kulissen Kritik an Karl Nehammer. Nach Niederösterreichs mächtiger VP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner – nach Thomas Stelzer und Christoph Drexler meinte heute auch Salzburgs Wilfried Haslauer, dass man das „ernsthaft diskutieren“ solle– übt jetzt auch der neue VP-Chef aus Tirol Anton Mattler offene Kritik am ÖVP-Chef. Dessen Aussage am Tiroler VP-Parteitag am Wochenende – „Wenn wir jetzt so weitermachen, gibt es für euch nur noch zwei Entscheidungen: Alkohol oder Psychopharmaka“ – seien „unüberlegt“. Er verstehe die Empörung darüber, sagt Mattle.

Nervosität innerhalb der ÖVP wird immer größer

Zorn. „Mit dieser Aussage hat Nehammer mitten im Wahlkampf den Parteitag überschattet. Das hat die Partei gebraucht wie einen Kropf“, sagt ein VP-Stratege. Dass er danach ausrichten ließ, dass er „sich nicht entschuldigen“ werde und diese Aussage vor ein paar Wochen bereits getätigt habe, „verschlimmert das Problem noch“, so ein VP-Spitzenpolitiker.

In der türkis-schwarzen Welt glaube „kaum noch einer, dass Nehammer das Ruder umdrehen“ könne. Daher würden sich die Länderchefs nun „absetzen“, sagt der VPler. Zudem steige die Kritik, dass der VP-Chef sich „zu sehr abschottet und nur auf eine handvoll Leute hört“.
 

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