Regierung

Corona-Öffnung: ÖVP-Westachse führt Regierung vor

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Auf Druck der drei westlichen Bundesländer starten ab 5. Februar die Corona-Öffnungen - drei ÖVP-Landeshauptleute ließen ihre Muskeln spielen. 

Wer regiert in Österreich? Bundeskanzler Karl Nehammer ist es derzeit eher nicht, und auch der bis zuletzt bockige grüne Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein musste klein beigeben. Omikron fegt durch das Land, doch Österreich öffnet ab nächster Woche Schlag auf Schlag;

  •  Ab 5. Februar wird die 22-Uhr-Sperrstunde auf Mitternacht ausgeweitet. 
  • Ab 12. Februar fällt die 2G-Regel im Handel. 
  • Und ab 19. Februar darf man wieder mit 3G i(also auch getestet und ungeimpft) in Hotels &Lokale - dabei gilt ja eigentlich die Impfpflicht.

Landeshauptleute sind Getriebene

Was jeden gelernten Österreicher auffällt: Die Sperrstunde fällt ausgerechnet mit dem Beginn der Semesterferien - und klar: Das war der Wunsch der "Großen Drei" im Westen, den ÖVP-Landeshauptleuten Markus Wallner (Vgb.), Günther Platter (T) und Wilfried Haslauer (Sbg.). Die aber ihrerseits Getriebene ihrer Tourismuswirtschaft sind. Gekämpft wird nicht mit Samthandschuhen: So richtete Haslauer dem Kanzler seine Öffnungswünsche sogar via ZiB2-Interview aus.

Seilbahner machten den stärksten Druck

Vor allem die Seilbahner und die Hoteliers haben wieder einmal Druck gemacht. Da blieb Kanzler Nehammer wenig übrig, er musste nachgeben. Und Mückstein mit. Die Sideletter-Affärre hat da den Gang der Dinge dann noch beschleunigt - und so wurden die Lockerungen bereits am Samstag verkündet.

2G reduziert Infektionen um 47 %

Dabei hatten die Experten ausdrücklich vor Öffnungen zum jetzigen Zeitpunkt gewarnt, nur die Aufhebung der Sperrstunde sei denkbar. Die 2G-Regel etwa, heißt es im Executive Report des Krisengremiums GECKO, verringerte die aktuellen Infektionen zu 47 %.

Das schreiben die Experten

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Empfehlung des Krisengremiums Gecko

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