Blumenschmuck um fast 400 Euro für den grünen Vizekanzler Robert Habeck wurde von seinem österreichischen Gastgeber Werner Kogler angeschafft. Kogler war dann bei dem Treffen gar nicht dabei – er hatte Corona.
Werner Kogler gehört in der Regierung nicht unbedingt zu den Spesenrittern: 17.705,14 Euro rechnete der grüne Vizekanzler laut aktueller Anfragebeantwortung an das Parlament im 3. Quartal dieses Jahre an Repräsentationsausgaben an, gleich 8.081,52 Euro gingen für eine große Botschafterkonferenz an Raummiete und Catering über den Ladentisch – auf der anderen Seite fiel eine zweitägige Jurysitzung zu Auslandsstipendien mit 14 Euro eher nicht ins Gewicht. Soweit, so unspektakulär.
398,94 Euro für floralen Tischschmuck
Doch manchmal sind es eben die kleinen Freuden, die für Aufregung sorgen: Anfang Juli war Koglers deutscher Parteifreund und Vizekanzler Robert Habeck in Wien.
Habeck traf Gewessler - Kogler war erkrankt.
Heiß begehrt. Der Mann ist in ganz Europa heiß begehrt, er wurde nicht nur von der grünen Klimaministerin Leonore Gewessler oder von Bundespräsident Alexander Van der Bellen empfangen, auch die ÖVP-MinisterInnen Karoline Edtstadler und Martin Kocher rissen sich um Fotos mit dem Shootingstar. Von seinem Freund Kogler hätte Habeck ebenfalls begrüßt werden, sollen – immerhin 398,94 Euro gaben sie in Koglers Büro für einen standesgemäßen Blumenschmuck aus. Das Problem: Kogler erkrankte an Covid, das Treffen kam nicht zustande.