Regierung

Mehr Geld für Tanner: Was das Bundesheer jetzt braucht

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Nach dem Eklat ums Heeresbudget wird beraten, was das Heer künftig konkret braucht. Verteidigungsministerin Klaudia Tanner kann sich auf ein wesentlich höheres Budget freuen.

Klaudia Tanner hat durch ihr Vorpreschen mit Budgetforderungen zwar Freund und Feind verärgert, doch sie könnte langfristig die geforderten 1,5 % des BIP sowie zehn Milliarden Euro Sonderbudget schon bekommen – ÖSTERREICH sah sich an, wo beim Herr jetzt investiert werden soll.

  • Flugabwehr. Dabei wollen die Planer beim Heer schon Lehren aus dem Ukrainekrieg ziehen: Ganz oben auf der Prioritätenliste steht die Fliegerabwehr. Österreich verfügt nur über 35-mm-Kanonen und leichte Fliegerabwehrraketen. Der russische Angriff hat gezeigt, dass die Luftabwehr der Schlüssel zum Abwehr­erfolg ist. Sonst erringt der Gegner die Lufthoheit und kann Truppenbewegungen unterbinden.

Flak
© Bundesheer
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  • Luftstreitkräfte. Die Eurofighter müssen mit Nachtsichtgeräten und Selbstschutz ausgerüstet werden. Es bräuchte Ersatz für die leichten Saab-105-Jets. Für Generalstabschef Robert Brieger wäre auch der Kauf von Eurofighter-Zweisitzern denkbar, „um die Staffel komplett zu machen“. Auch der Kauf von Trainingsjets sei eine Option. Und auch die Transportmaschine Lockheed C-130 Hercules muss ersetzt werden.
  • Drohnen. Ganz wichtig ist eine Aufrüstung im Bereich Drohnen und Drohnenabwehr. Diese spielen in der Ukraine eine wichtige Rolle.
  • Artillerie & Kampfpanzer sind im Bundesheer überhaupt nur noch rudimentär vorhanden, hier sind entweder eine Revitalisierung oder eine Neuanschaffung der in die Jahre gekommenen Panzer sowie moderne Munition notwendig. 
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