Regierung

Nehammer feierte mit Kennedy den US-Unabhängigkeitstag

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Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat am Mittwochabend mit der amerikanischen Botschafterin Victoria Kennedy den US-Unabhängigkeitstag gefeiert.

"Wir teilen die gleichen Werte und wir werden für diese Werte kämpfen", sagte Nehammer bei einem Empfang in Kennedys Residenz in Wien-Hietzing vor zahlreicher Prominenz aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien. Gesehen wurden etwa die Minister Martin Kocher und Martin Polaschek (beide ÖVP) sowie NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger.

Nehammer räumte ein, dass Österreich aufgrund seiner Neutralität eine "Sonderrolle" einnehme, doch sei es innerhalb der Europäischen Union "vollsolidarisch" auch in Sicherheitsfragen. Mit Blick auf seine Teilnahme am NATO-Gipfel in der vergangenen Woche sprach er von einem "starken Zeichen einer Wertegemeinschaft" und betonte, dass Österreich bei der Verurteilung des Unrechts, der Sorge für die Vertriebenen und dem Streben nach dem Frieden an der Seite der Ukraine stehe.

Kennedy sagte, dass die Teilnahme Nehammers am Empfang die Bedeutung der bilateralen Beziehungen zwischen Österreich und den USA hervorhebe. Sie schlug in ihrer Rede einen Bogen zwischen dem amerikanischen Unabhängigkeitskampf und dem Streben der Ukraine, sich gegenüber der russischen Aggression zu behaupten. Auch die von Großbritannien erkämpfte Unabhängigkeit der USA sei "nicht unausweichlich" gewesen. Vielmehr habe man sie auch später noch behaupten müssen. Im Beisein des ukrainischen Botschafters Wassyl Chymynez beendete die US-Missionsschefin ihre Rede mit einem "Slava Ukraini" (Ruhm der Ukraine).

Der Empfang hatte erstmals nach zweijähriger Coronapause wieder stattgefunden. Wie bei den US-Feiern zum Unabhängigkeitstag üblich endete er mit einem großen Feuerwerk. Am 4. Juli feiern die US-Amerikaner ihre Loslösung von Großbritannien im Jahr 1776. Die damals von den dreizehn britischen Kolonien auf dem nordamerikanischen Festland erklärte Unabhängigkeit bestand zunächst nur auf dem Papier und musste mit Waffengewalt erkämpft werden. Mit maßgeblicher militärischer Unterstützung Frankreichs gelang es dem jungen Staat, die britischen Kolonialherren in einem bis zum Jahr 1783 währenden Krieg niederzuringen und zu vertreiben.

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