Österreich reagierte scharf nach einem brutalen Raketenangriff Russlands - der Moskauer Botschafter ist praktisch Dauergast im Außenministerium.
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) ließ den russischen Botschafter Dmitrij Ljubinskij ins Außenministerium zitieren. „Anlass ist der abscheuliche Raketenangriff auf ein Dorf im Oblast Charkiw, bei dem mehr als 50 unschuldige Zivilisten getötet wurden, darunter ein Kind“, teilte das Außenamt oe24 mit. Generalsekretär Nikolaus Marschik dürfte mit Ljubinskij Klartext geredet haben: „Mit diesem brutalen Angriff bricht die Russische Föderation zum wiederholten Mal humanitäres Völkerrecht. Die Verantwortlichen für diese Kriegsverbrechen müssen zur Rechenschaft gezogen werden.“
Es war schon das elfte Mal
Wie das Außenamt oe24 bestätigte, war dies seit Kriegsbeginn das elfte Mal, dass Ljubinskij zitiert wurde, So musste der Botschafter ins Außenamt, als der völkerrechtswidrige krieg begann (24. Februar 2022), im April dann als die Gräuel von Butscha bekannt wurden, auch die Ausweisung russischer Diplomaten war im Februar 2023 ein Anlass, Ljubinskij ins Außenamt zu bitten.
Zum Vergleich: Der Botschafter des unmenschlichen Mullah-Staates Iran, in dem fast täglich junge Frauen festgenommen, gefoltert, ja sogar zu Tode geprügelt werden, wurde nur drei mal ins Außenamt zitiert.