Pendler sind die Gewinner des Entlastungspakets– es winkt ordentlich Geld.
Wien. Auch zu Mitte der Woche verebbt die Kritik am Teuerungspaket der Regierung nicht — vor allem SPÖ und FPÖ forderten eine noch größere Entlastung als „Gegengift“ zu den hohen Energie-Kosten. Nun, das gilt nicht für die Pendler – Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) hat für sie ein 400 Millionen Euro schweres Zuckerl parat – und das ist süß: Das Finanzministerium übermittelte ÖSTERREICH einige Beispiele: Eine Familie (gemeinsames Einkommen 5.000 Euro brutto) die Anrecht auf das große Pendelrpauschale hat (also aufs Auto angewiesen ist) kann heuer und im nächsten Jahr immerhin 1.577 Euro lukrieren.
Das kleine Pauschale (hier ist eine Öffi-Benützung zumutbar) steigt in diesem Fall um 1.221 Euro. Auch spannend: Von den 400 Mio, fließen 265 in die ÖVP-regierten Länder Nieder- und Oberösterreich sowie in die Steiermark. Am meisten bekommt im Schnitt übrigens ein steirische Pendler (448 Euro) gefolgt von Burgenländern (402) und NÖ (301).
Brunner entlastet auch die Wirtschaft: Ein Hotel mit einem Stromverbrauch von 800.000 kw/h sowie 154.000 m3 Gas erspart sich knapp 20.000 Euro.