Regierung

Weniger Schulstartgeld: Rendi fordert Kanzler-Rücktritt

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Ungewöhnlich emotional hat SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner den Rücktritt des Bundeskanzlers gefordert. Es geht um Kürzungen bei den Ärmsten.

"Schande!" - so emotional wird SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner selten. Und auch Rücktrittsaufforderungen kommen  der Oppositionschefin nicht jeden Tag über die Lippen. Doch jetzt  reicht es der gebürtigen Wienerin, hat doch das Sozialministerium bei der Neugestaltung des sogenannten Schulstartgeldes Kürzungen vorgenommen, Bekamen früher die BezieherInnen der Mindestsicherung für ihre Kinder jeweils ein 100-Euro-Paket mit Schulartikel, so wurde das System heuer  auf Gutschein-Basis umgestellt - doch statt 100 gibt es nur 80 Euro. Und das inmitten der  größten Teuerungskrise seit dem 2. Weltkrieg.

 

Rendi
© SPÖ/Twitter
× Rendi

Rendis empörter Tweet gegen Nehammer.

Für Rendi eben eine "Schande". Und weiter schreibt sie auf Twitter: "Herr Bundeskanzler, machen Sie das sofort rückgängig oder treten Sie zurück!"

Eine Reaktion aus dem Kanzleramt stand bisher aus.  

FPÖ attackiert Rendi-Wagner

Dafür regierte die FPÖ: FPÖ-Generalsekretär NAbg. Michael Schnedlitz versteht zwar die Empörung der SPÖ-Vorsitzenden, hält sie insgesamt aber nicht für glaubwürdig: „Wie scheinheilig kann man eigentlich sein, Frau Rendi-Wagner? Sie haben sich in der Frage der Sanktionen und beim Impfzwang und allen anderen Corona-Skandalen immer fest an die Seite des Kanzlers gestellt und haben ihn gleich dreimal vor Misstrauensanträgen der FPÖ in Schutz genommen. Sie sind auch beim indiskutablen Parteiengesetz ein Steigbügelhalter der Systemparteien.“
  

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