SP-Chefin Rendi-Wagner und ihr Vorgänger Kern laden zum Medientermin ein.
Wien. Sie war zuletzt in Sachen Energie-Krise und Wien Energie nicht gerade sattelfest – und Pamela Rendi-Wagner geriet dadurch erstmals nach Monaten des Aufschwungs ziemlich außer Tritt.
Er wird fast als Messias der europäischen Linken in Sachen Abrechnung mit den Stromkonzernen gefeiert – und wegen seiner Expertise als aktueller Energieunternehmer und einstiger Verbund-Manager wird Christian Kern als begehrter Interviewpartner durch alle Medien vom Fernsehen bis zum Feuilleton im deutschsprachigen Raum gereicht.
Coup: Mit Kern-Hilfe will sich Rendi zurückrunden
Überraschung. Heute treten SP-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner und ihr Amtsvorgänger Christian Kern erstmals in der Energiekrise gemeinsam vor die heimischen Medien.
Im Zuge eines Hintergrundgesprächs wollen sie gemeinsam ihre Pläne vorlegen, wie Österreich mit Hilfe der EU ein totales Chaos in diesem Winter verhindern könnte.
Der Titel „Energiemarkt am Limit: Strategie für Markteingriffe auf EU-Ebene“ verheißt starken Tobak von Kern, der das Preisbildungssystem und die Übergewinne von Energieriesen seit Monaten scharf kritisiert.
Seine Ideen von einer Preisdeckelung als Sofortmaßnahme und einer Totalreform des Strompreismarkts als mittelfristige Strategie werden jedenfalls in ganz Europa links der Mitte wie ein Evangelium gehandelt.