SPÖ-Chefin wiederholt Forderungen nach Impfanreizen, kürzerer Testgültigkeit und strengen 3G-Kontrollen.
Wien. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner wirft der Bundesregierung angesichts stark steigender Corona-Infektionszahlen einen verschlafenen Sommer vor. In einer Aussendung sprach sie am Mittwoch von einem "verheerenden Déjà-vu" und wiederholte ihre Forderungen nach Impfanreizen, kürzerer Testgültigkeit und strengen 3G-Kontrollen.
Rendi-Wagner ortete "null Vorbereitung" für den Herbst. "500.000 Kinder kehren am Montag in die Schulen zurück. Die Corona-Infektionen steigen. Die Zahl der Intensivpatienten hat sich verdreifacht. Geplante Operationen werden verschoben und Kinder-Intensivbetten aufgestockt. Währenddessen sinkt das Impftempo", warnte sie: "Die Regierung setzt Land und Kinder tatenlos der vierten Welle aus."
Es brauche positive Impf-Anreize
Sie erinnerte an ihre wiederholt vorgebrachten Vorschläge. Geimpft werden sollte niederschwellig und ohne Anmeldung, vom Parkplatz über das Fitnessstudio bis zum Volksfest. Es brauche positive Impf-Anreize wie Freikarten oder extra Urlaubstag. Bei Großveranstaltungen und in der Nachtgastro solle 1G gelten.
Die SPÖ-Chefin sprach sich zudem für "Testen mit Hirn aus", etwa zwei Mal pro Woche an allen Schulen mit PCR-Tests. Die Gültigkeitsdauer von Tests will sie verkürzen und zudem PCR-Test für Reiserückkehrer vorschreiben. Weiters verlangte sie "ehrliche Impfaufklärung", 3G am Arbeitsplatz und generell strenge Kontrollen der 3G-Regel.