Politik-Insider von Isabelle Daniel

Rendis Ansage für das Kanzleramt

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Fünf rote Altkanzler scharen sich hinter SP-Chefin Pamela Rendi-Wagner. 

Anspruch. „Wir sind bereit, die Verantwortung zu übernehmen“ und „Ich will Kanzlerin werden“, soll Pamela Rendi-Wagner heute vor gleich fünf ­ehemaligen SPÖ-Kanzlern und 150 Gästen sagen.
45 Min. Kanzlerinnenrede. In der Aula der Wissenschaften in der Wiener Wollzeile will die SPÖ-Chefin in einer rund 45-minütigen Rede ihr Programm für Österreich präsentieren. Dass dabei Franz Vranitzky, Viktor Klima, Alfred Gusenbauer, Werner Faymann und Christian Kern nebeneinander Platz nehmen sollen, sei ein kleiner Coup, der der SPÖ-Vorsitzenden gelungen sei, freut man sich in der roten Welt.
Premiere in der SPÖ. Immerhin sei es das erste Mal, dass alle lebenden Parteivorsitzenden gemeinsam auftreten. Und es soll die Botschaft unterstreichen, dass „die SPÖ regieren“ könne. „Ein Land. Eine gemeinsame Zukunft“ ist das Motto der „Kanzlerinnenrede“, wie sie die Roten nennen.


Die jüngsten Umfragen und die Krise der türkis-grünen Koalition würden der ersten roten Frau an der Spitze der SPÖ nach Jahren der parteiinternen Intrigen und Revolten Auftrieb geben. Inhaltlich will die Ärztin die „alten Stärken“ der SPÖ mit den neuen Herausforderungen verbinden: „soziale Gerechtigkeit, Bildung, Energiewende“. Mit dabei sollen auch die Spitzen der Partei sein – vom Wiener Bürgermeister Michael Ludwig bis zur Gewerkschaft. Zumindest jene Roten, die heute Rendi-Wagner lauschen werden, würden unterstreichen wollen, dass „die Zeit reif“ für eine Kanzlerin sei.  

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