Das digitale Rezept startet in zwei Pilotregionen in Kärnten. Bis 2022 kommt es bundesweit.
Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger stellte am Dienstag das digitale Rezept vor. Künftig schickt der Arzt Rezepte per E-Mail und speichert die Verschreibung im E-Card-System. Der Patient bekommt das Medikament entweder mit der E-Card oder per Handy-App. Weiterhin können Arzt und auch Patient das Rezept ausdrucken, und zwar auf einem A4-Blatt und nicht mehr auf den Rezeptformularen.
Hauptverbandspräsident Alexander Biach ist überzeugt, dass das Leben von Ärzten, Patienten und Apothekern dadurch „enorm erleichtert“ werde.
60 Millionen Rezepte werden derzeit jährlich ausgestellt. Der dadurch entstehende Papierberg sei „hoch wie der Kilimandscharo“, so Biach. Dieser werde jetzt auf Großglockner-Höhe reduziert.
Der Hauptverband erwartet eine Kostenersparnis von bis zu 2,4 Mio. Euro. Ärzte bekommen eine Anschubfinanzierung und Vergütung von 3 Millionen Euro.(knd)