Aus für Power-Ladys

Rudas sucht jetzt Haus in Kalifornien

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SPÖ-Politikerin bereitet sich auf Leben im Zentrum der „Generation Internet“ vor.

Am Freitag wird Laura Rudas noch am SPÖ-Parteirat für Eugen Freund als roten EU-Spitzenkandidaten votieren. Danach wird sie – wie berichtet – von der Politikbühne abtreten.

Ab Juni beginnt sie an der US-Elite-Uni Stanford ein Masterstudium (siehe unten). Die 32-jährige enge Vertraute von Werner Faymann wird die Universitätsgebühren in Höhe von 120.000 Euro selber bezahlen.

Die Noch-SPÖ-Bundesgeschäftsführerin und Mandatarin wird jedenfalls auf eine Gehaltsfortzahlung verzichten. Und „ohne Netz“ abspringen, wie Freunde berichten.

Ein Jahr dauert das Studium in Stanford. 80 Manager aus aller Welt werden dort mit ihr gemeinsam studieren. In den kommenden Wochen will sie mit ihrem Freund – Internet-Unternehmer Markus Wagner – ein Haus in der Nähe vom Campus suchen. Die Uni befindet sich in unmittelbarer Nähe von Silicon Valley – dem Zentrum der Generation Internet.

Bald Nachbarin von Mark Zuckerberg?
Rudas selbst will an der Uni allerdings ein klassisches Management-Studium machen. Ihr Freund hat mit Start-up-Unternehmen sein Geld gemacht und gilt als „Internet-Nerd“.

Gut möglich, dass sich Rudas daher im nahen Palo Alto ein Häuschen findet: genau dort, wo Facebook-Gründer Mark Zuckerberg wohnt.

Dass die polarisierende SPÖ-Politikerin nach dem Jahr in Kalifornien wieder in die heimische Politik zurückkehren könnte, schließen Freunde der Wienerin aus. Kein Wunder.

Deshalb musste ÖVP-Star aufgeben

Sie war einst die jüngste Landesrätin Österreichs. Gestern, nach elf Jahren, gab Kristina Edlinger-Ploder (42) unter Tränen ihren Abschied bekannt. Offiziell spricht sie nicht von Frust, doch hinter den Kulissen war schon länger klar, dass die schwarze Polit-Hoffnung die viel gelobte steirische „Reformpartnerschaft“ in ihrem sensiblen Gesundheitsressort oft allein umsetzen musste – und für ihre Freunde ist klar: die beliebte Politikerin ist an der „männerbündischen Struktur“ ihrer Partei zerbrochen.

ÖSTERREICH: Warum gehen Sie?
Kristina Edlinger-Ploder: Es ist nicht Frust, aber der Spardruck wird nicht kleiner. Wer das für die Zukunft verhandelt, soll es auch umsetzen. Das Gesundheitsressort ist ja nicht ganz einfach und nicht nur durch sachliche Argumente zu führen. Bei meinem Einstieg mit 32 war mir klar, dass ich nicht als Politikerin in Pension gehe.

ÖSTERREICH: Fühlten Sie sich, gerade in Spitalsfragen, von der Parteispitze allein gelassen?
Edlinger-Ploder: Ich kehre der ÖVP nicht den Rücken, ich bleibe ein Teil. Es bleibt auch keine Narbe.

ÖSTERREICH: Wie wird es mit der Reformpartnerschaft weitergehen?
Edlinger-Ploder: Ich wünsche ihr den Mut, die Aufrichtigkeit und die Kraft, das Richtige zu tun.

ÖSTERREICH: Welche Pläne haben Sie?
Edlinger-Ploder: Zu meinem Neustart habe ich mir noch keine Gedanken gemacht.

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