Das sagt Österreich

Schluss mit Hass gegen Frauen im Netz

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Unter der Gürtellinie ist in diesem Fall eine Untertreibung. 

Das Hass-Posting gegen SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner geht zu weit! Inhaltliche Kritik gehört zum Job, aber sie wegen ­ihres Aussehens als „läufige Hündin“ zu beschimpfen, macht sprachlos.

Vor allem, wenn man dann noch sieht, dass der blaue Schmierfink auf seiner ­Facebook-Seite stolz mit Kindern posiert. Bleibt zu hoffen, dass er diese unterirdischen Wertvorstellungen nicht weitergibt!

Rendi kann klagen – FP-Mann droht Geldstrafe

Ein Witz dann später die lapidare Entschuldigung – und dann noch in schlechtem Deutsch. Peinlich, wo ja gerade die FPÖ in der Koalition stolz die Sozialhilfe neu beschlossen hat und Zuwanderern mit schlechten Deutschkenntnissen 300 Euro streicht.

Eine Klage wird von Pamela Rendi-Wagner geprüft. Sicher nicht das erste Mal, dass sie auf diese Weise angegriffen wird. Dem FPÖ-Mann droht „nur“ eine Geldstrafe – ­seine Identität müssen ­Medien aus rechtlichen Gründen schützen. Und das, obwohl er unter seinem Namen gepostet hat.

Frauen in der Politik müssen sich fast täglich mit sexistischen Attacken im Internet auseinandersetzen. Das hat nicht zuletzt der Fall Sigrid Maurer gezeigt.

Einzelfälle: Die Basis der FPÖ ist außer Kontrolle

Nach dem Ratten-Gedicht ist diese Entgleisung ein weiterer „Einzelfall“, der den guten Stil der neuen Regierung in Frage stellt. Zumindest Teile der FPÖ-Basis sind alles andere als regierungstauglich. Und das wird Vize-Kanzler Strache wohl nie in den Griff bekommen.

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