Bildungsministerin Sonja Hammerschmid präsentierte ihr Autonomie-Paket.
Mit dem Schuljahr 2017/2018 soll begonnen werden, die Schulautonomie umzusetzen. Wie berichtet, können Direktoren ihre Lehrer künftig selbst aussuchen, Schulen sollen projektbezogener berichten und können sich in „Clustern“ zusammenschließen. Bis diese Entwicklung abgeschlossen ist, dauert es zehn Jahre, so SPÖ-Bildungsministerin Sonja Hammerschmid.
Sorge gibt es, dass die Höchstzahl von 25 Schülern pro Klasse fällt. Schulen können diese nämlich künftig auflösen und in kleineren, aber eben auch größeren Gruppen unterrichten. Ihre Ressourcen werden die Schulen weiter nach dieser Maßgröße bekommen. (knd)
Gewerkschaft: »Reform-Hysterie«
Gewerkschafts-Vertreter Paul Kimberger hat prinzipiell nichts gegen mehr Schulautonomie. Über das neue Paket zeigt er sich dennoch skeptisch. Viele Teile seien bereits gelebte Praxis. „Mir ist noch nicht klar, was das Paket den Kindern und Lehrern bringt“, sagt er. Es herrsche derzeit eine „Reform-Hysterie“, mit der „einmal Schluss“ sein müsse.