Techno, Tränen, ein Bussi und viel Jubel für den ÖVP-Hoffnungsträger.
Samstag um 16 Uhr war es fix. Sebastian Kurz wurde mit 98,7 Prozent -sein Vorgänger, Reinhold Mitterlehner, erzielte 2014 99,1 Prozent -zum neuen Obmann der ÖVP und Kanzlerkandidat seiner "Liste Sebastian Kurz" unter tosendem Applaus von den 1.000 VP-Delegierten gewählt.
Ab jetzt will der 30-jährige Kanzlerkandidat aus der schwarzen Partei eine türkise "Bewegung für die Mitte" machen, wie er in seiner 35-minütigen Rede im -ganz in Türkis gehaltenen -Design Center in Linz beim VP-Parteitag betonte.
Ein Parteitag, der den "Aufbruch und Umbruch" signalisieren sollte. Ein Parteitag, der perfekt orchestriert und inszeniert wurde. Spitzenfunktionäre wurden in die hinteren Ränge platziert, junge "Türkise" in die ersten Reihen. Kurz wollte gestern einmal mehr zeigen: Ab jetzt wird alles anders.
Techno und Jazz statt Volksmusik begleiteten den Event, dem es auch nicht an Emotionalität mangelte.
Videowalls, alles in Türkis und die Ansage von Kurz
Während der scheidende VP-Chef Mitterlehner von seiner "Resozialisierung" redete und mit deutlichem Seitenhieb die Bedeutung der ÖVP als Partei hervorhob, sorgte Edith Mock für Tränen im Saal, als sie von ihrer Liebe und der Pflege ihres verstorbenen Mannes Alois Mock erzählte.
Kuss
Kurz selbst zeigte sich entschlossen, begrüßte seine Freundin mit einem Kuss, während seine Eltern seine Rede sichtlich stolz verfolgten.
Isabelle Daniel
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