Politik-Backstage

"Sigi & Gust" als türkis-grünes Dreamteam

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Kanzler Kurz lachte bis in die frühen Morgenstunden mit dem türkis-grünen Duo. 

Humor. So mancher Beobachter im Hotel Steigenberger in Krems staunte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag über das neue türkis-grüne Dreamteam. „Sigi“ und „Gust“ – Grün-Klubchefin Sigrid Maurer und August Wöginger – demonstrierten bis 4 Uhr Früh, dass man mit einer guten Portion „Schmäh“ selbst große inhaltliche Hürden überwinden kann. Das ungleiche Duo – Wöginger ätzte noch im Wahlkampf, dass Kinder aus ÖVP-Haushalten in Wien grün würden – sorgte an der Hotelbar denn auch bei Kanzler Sebastian Kurz und Innenminister Karl Nehammer für Furore.

Als »Sigi und Sebastian« gemeinsam protestierten

Proteste. Immerhin kennen sich Maurer und Kurz auch schon lange. 2010 hatten sie – Maurer damals als ÖH-Chefin, Kurz als JVP-Chef – gemeinsam gegen Maßnahmen der rot-schwarzen ­Regierung demonstriert, erinnerten sich Kanzler und Klubchefin Mittwochnacht nicht ohne schelmische Häme.

„Mauringer“. Ob man sie nun „Mauringer“ nennen solle, lachten Anwesende dann wieder mit Maurer und Wöginger, die quasi die Show des Abends ablieferten. „Gusi (das Zusammenziehen aus Gust und Sigi) wäre nicht so gut“, warf Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger in Anspielung auf Alfred Gusenbauer ein. „Na, lass diese alten rot-schwarzen Zeiten! Stimmt’s, Sigi?“, konterte Wöginger. Ein neues, türkis-grünes Doppel eben.

Isabelle Daniel 

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