Sonja Hammerschmid

Sonderschule vor dem Aus

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Diese Woche verabschiedete sie das Schulautonomiepaket. Schon hat sie neue Pläne.

ÖSTERREICH begleitete SP-Bildungsministerin Sonja Hammerschmid nach Südtirol, das die Schulautonomie schon 1990 einführte.

ÖSTERREICH: Eltern-Vertreter fürchten, dass sie mit dem Autonomie-Paket nicht mehr mitreden dürfen. Dass nur noch der Direktor allein entscheidet …

Sonja Hammerschmid: Es muss jemanden geben, der im organisatorischen Bereich entscheidet, aber auch dafür zur Verantwortung gezogen werden kann. Wenn eine Schule zur Ganztagesschule umgewandelt werden soll, werden nach wie vor die Schulpartner gefragt.

ÖSTERREICH: Was nehmen Sie aus Südtirol mit?

Hammerschmid: Südtirol lebt die Schulautonomie schon lange. Für mich ist wichtig: Was ist gut gelungen und was weniger. Man muss ja nicht alle Fehler selbst machen.

ÖSTERREICH: Südtirol hat die Sonderschulen abgeschafft und führt alle Schulen inklusiv. Wollen Sie diesen Schritt auch in Österreich umsetzen?

Hammerschmid: Wir sehen hier, wie gut das funktioniert und wie sehr alle Kinder, nicht nur die beeinträchtigten, von der inklusiven Schule profitieren.

ÖSTERREICH: Die Gesamtschule, die hier von der konservativen Regierung geführt wird, bleibt ein Ziel der SPÖ?

Hammerschmid: Das wird immer ein sozialdemokratisches Anliegen bleiben, aber jetzt arbeite ich am Autonomiepaket.Debora Knob

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