"Umbau"

SP-Wien kämpft um Jungstar im Nationalrat

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Laura Rudas muss Mandat an Doris Bures zurückgeben, aber SP-Kopietz will Rudas weiter im Hohen Haus .

Im Büro von Noch-Frauenministerin Doris Bures (SP) wurde am Dienstag bestätigt, dass Bures in den Nationalrat zurückkehren wird – allerdings erst, wenn sie ihr Ministeramt zurückgelegt hat und erneut als Bundesgeschäftsführerin in die SPÖ-Zentrale in die Löwelstraße hinter dem Burgtheater eingezogen ist.

Auf ihrem Liesinger Nationalrats-Mandat sitzt aber SP-Jugendsprecherin Laura Rudas (27), die im Jänner 2007 vom Wiener Gemeinderat als großer Jungstar ins Hohe Haus zog.

Schon damals galt als ausgemacht, dass Rudas das Mandat nur behalten könne, so lange Bures Ministerin sei. Auch im SP-Parlamentsklub wird dieser Sachverhalt bestätigt.

Rudas bleibt im Nationalrat
„Dass ich bald nicht mehr im Nationalrat sitze, halte ich für ein Gerücht. Außerdem hat mit mir noch niemand darüber gesprochen“, reagiert Rudas im ÖSTERREICH-Gespräch höchst befremdet.

Der Wiener SP-Landesparteisekretär Harry Kopietz stellt prompt klar, was für Häupl und Co. Sache ist: „Sie bleibt ganz sicher im Nationalrat, da werden wir schon Wege finden. Denn Rudas ist als SPÖ-Jugendsprecherin absolut unentbehrlich!“

Die junge Politikerin hat aber nur eine Chance auf ein Mandat, wenn es unter den Wiener SP-Abgeordneten weitere Rochaden gibt, sprich: einer der anderen zwölf Wiener Abgeordneten auf sein Mandat verzichtet.

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