In Krems fand die rote Parteispitze zur Neujahrsklausur zusammen.
Wien/Krems. Die inhaltliche Ausrichtung der Partei wollte das SPÖ-Bundespräsidium bei seiner Klausur festlegen. Bei der Tagung, der SPÖ-Burgenland-Chef Hans Peter Doskozil fernblieb, stand aber vor allem die Entscheidung über die nächsten roten Spitzenkandidaten im Vordergrund.
Rote Spitze. Tiroler SPÖ-Chef Georg Dornauer forderte schon vorab einen Fahrplan zu den etwaigen NR-Wahlen – inklusive Klarheit über die SP-Spitzenkandidatur. Nur: Dazu kam es nicht. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner, SP-NR-Präsidentin Doris Bures und auch der mächtige SP-Wien-Chef Michael Ludwig lehnten eine Diskussion ab – und verhinderten damit eine Debatte um Rendi.
BP-Wahl. Auch die Frage nach einem roten Kandidaten für die Bundespräsidentschaftswahl im Herbst blieb offen: Man wolle abwarten, ob das amtierende Staatsoberhaupt noch einmal antritt, erklärten Rendi und Bures vor der Sitzung. Die SPÖ werde „zum richtigen und gegebenen Zeitpunkt“ ihre Entscheidung treffen, so Rendi-Wagner kryptisch.
Inhalte. Währenddessen ging es beim roten Parteitreffen um Inhalte: Der Schwerpunkt dabei lag bei der Bewältigung der Coronapandemie.