Kritik von Bildungssprecherin

SPÖ schießt gegen Faßmann: Versäumnisse bei Lehrer-Vorbereitung

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Hammerschmid: ''Regierung setzt Zukunft der Kinder aufs Spiel''.

Wien. Die SPÖ wirft Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) Untätigkeit bei der Vorbereitung der Lehrer aufs neuerliche Distance Learning vor. Nach Ansicht von SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid haben zu wenige Lehrer über den Sommer entsprechende Kurse besucht. Bei den Kindern gehe es um ihre ganze Zukunft, und "diese setzt die Bundesregierung mit ihren Versäumnissen aufs Spiel", meinte sie zur APA.

In den letzten acht Monaten sei fast nichts passiert, damit ein neuerliches Distance Learning gut funktionieren könne, findet die SPÖ. So hätten viele Pädagogen zu wenig digitale Kompetenzen, um gutes Distance Learning zu machen. Laut einer parlamentarischen Anfragebeantwortung von Faßmann an Hammerschmid haben über den Sommer rund 12.000 Lehrer einen Onlinekurs zum Digitalen Unterricht besucht, aber nur etwas mehr als die Hälfte (rund 6.500) bisher auch abgeschlossen.

"Die Versäumnisse von Minister Faßmann der letzten drei Jahre im Bereich Digitalisierung und der 'verschlafene' Sommer rächen sich nun, wenn wir erneut ins Distance Learning gehen", kritisierte Hammerschmid.

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