Bures gegen Pröll?

Startschuss für Duell um Hofburg

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Mit der Regierungs-Rochade bereitet die SPÖ auch die Bundespräsidentschafts-Wahl vor.

Dass Doris Bures 
am 2. September zur neuen ­ Nationalratspräsidentin gewählt wird, bezweifelt niemand mehr. Sie dürfte den neuen Job allerdings nicht lange behalten. Bures ist als Trägerin des zweithöchsten Amtes im Staat die logische Kandidatin für die Bundespräsidenten-Wahl 2016 und damit für die Nachfolge von Heinz Fischer. Die Bundespräsidenten-Wahl ist ein ­gewichtiger Grund, warum Bures den Job bekommt.

Bures mit guten Chancen gegen ÖVP-Mann Pröll
Bures ist derzeit eine der ­wenigen in der SPÖ, die gegen den wahrscheinlichen Kan­didaten der ÖVP eine Chance hat. Entgegen allen Dementis dürfte für die Schwarzen Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll ins Rennen gehen. Die Kandidatur wäre die Krönung seiner 40-jährigen Laufbahn. Ein Duell mit Bures würde bedeuten: eine eher junge und kämpferische Kandidatin gegen einen erfahrenen Machtpolitiker. Der Wahlkampf würde extrem polarisieren.

Gute Außenseiterchancen hat auch Ex-Grünen-Obmann Alexander Van der Bellen. Die Grünen versuchen derzeit, ihn zur Kandidatur zu bewegen, er winkt aber zu ihrem großen Bedauern bisher ab. FPÖ-Kandidat Norbert Hofer ist chancenlos.

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