Kalkül

Strache als blauer Hofburg-Kandidat

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Der FPÖ-Chef könnte 2016 für seine Partei ins Rennen um die Staatsspitze gehen.

Offiziell hofft Heinz-Christian Strache, dass Hypo-Prüferin Irmgard Griss 2016 als Bundespräsidentschaftskandidatin antritt. Auch der Dritte Nationalratspräsident Norbert Hofer (FPÖ) ist im Gespräch, allerdings schwächelt er massiv in den Umfragen.

Innerhalb der Partei werden ganz andere Pläne geschmiedet: Niemand geringerer als Strache selbst könnte im Frühling 2016 als Präsidentschaftskandidat in die Wahl gehen - freilich nur, wenn er nicht Bürgermeister von Wien werden sollte.

Asyl-Rede als Probe. Tatsächlich gibt es bereits ein kräftiges Indiz für die Präsidentschaftspläne Straches: seine "Grundsatzrede" im September zur Flüchtlingskrise. In dem Video zeigte sich der FPÖ-Chef betont staatsmännisch -mit rotweiß-roter Flagge, Dokumentenmappe und Schachbrett im Hintergrund.

Aufmerksamkeit. Das Kalkül hinter Straches Plänen ist, "dass er wochenlang die Nachrichten dominieren würde", so ein FPÖ-Stratege. Und das nicht nur 2016. Mit einem Achtungserfolg würde Strache auch länger in Erinnerung bleiben und nicht bis zur nächsten Wahl (die dann erst 2018 ist) in der medialen Versenkung verschwinden.

(pli)


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