Wegen Tschad-Einsatz

Strache findet Darabos "rücktrittsreif"

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Das Geheimpapier aus dem Verteidigungsministerium, wonach die Lage im Tschad doch gefährlich sein soll, ruft den FPÖ-Chef auf den Plan.

"Rücktrittsreif" ist Verteidigungsminister Norbert Darabos zumindest nach Ansicht von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache. Nach den bekanntgewordenen Informationen eines Verschlusspapiers des Verteidigungsministeriums zum Tschad ortet Strache bei Darabos umgehenden "Aufklärungsbedarf".

Wegen UNO-Sicherheitsrat
In dem Dokument wird die Lage im Tschad unter anderem als "nicht stabil und ruhig" eingestuft. Straches Vermutung: Darabos hat diese Informationen vorenthalten, da er mit der Teilnahme am Einsatz in Afrika "einen Platz im UNO-Sicherheitsrat ergattern will". Der Verteidigungsminister sei offensichtlich nicht bereit, ehrlich Auskunft zu geben, meinte der FPÖ-Chef. Seine eigenen Experten nehme Darabos nicht ernst, so Straches Kritik weiter.

Gegen die Neutralität
Als neutrales Land habe Österreich ohnehin nichts in Afrika verloren, empörte er sich: "Ein Zivildiener schießt jetzt die österreichische Neutralität ab". Spätestens wenn es Verletzte und Tote gebe, sei Darabos "rücktrittsreif".

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