Jetzt sprach Heinz-Christian Strache mit ÖSTERREICH über die Bespitzelung von Gudenus & Co.: Es existiere "definitiv kein Auftrag" von ihm, er hätte dazu auch keine Rechnung der Partei geschickt.
"Das ist ungeheuerlich, ich habe nie einen derartigen Auftrag an Detektive vergeben. Und ich habe dieses Bashing jetzt wirklich satt - fast jeden Tag wird wieder etwas an die Medien gegeben, das mich in besonders schlechtem Licht darstellen soll. Das durchschaut doch schon jeder Österreicher, was damit bezweckt werden soll", kommentiert Ex-FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache die neuesten Vorwürfe gegen ihn. Informanten haben behauptet, er hätte (wir berichteten) Detektive beauftragt, die seinen Ex-Klubchef und Ibiza-Begleiter Johann Gudenus sowie auch Dominik Nepp, den Chef der Wiener FPÖ, beschatten sollten.
Kann FPÖ Wahrheitsbeweis liefern?
Strache dementiert das und erklärt: "Bekannte von mir, die natürlich wissen wollten, wer hinter der kriminellen Aktion steckt, wollten mit dem Engagement von Detektiven dabei helfen, diesen Kriminalfall aufzuklären. Mit manchen von diesen Fans war ich in Kontakt und diese haben mir auch die Ermittlungsergebnisse mitgeteilt." Sauer ist Strache auch darüber, dass vor der Veröffentlichung der Vorwürfe kein Journalist mit ihm direkt gesprochen hat: "Dem hätte ich gleich geraten, doch nachzusehen, wer die Rechnung dieser Detektei bei der Partei eingereicht hat. Ich war das nämlich sicher nicht."
Wenn das nun stimmt, was der Ex-Vizekanzler im ÖSTERREICH-Gespräch behauptet, hat die neue FPÖ-Führung ein Problem: Sie muss nun den Wahrheitsbeweis antreten und die Rechnung der Detektei und/oder ein Begleitschreiben vorlegen, auf der sich eine Unterschrift Straches befinden müsste.