Immer mehr gegen Strache in Brüssel

Straches Poker um Polit-Zukunft

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Strache will Facebook-Fans nicht aufgeben. FPÖ auch wegen Mandat in Zwickmühle.

Wien. Wie soll die FPÖ mit Heinz-Christian Strache und seinen Begehrlichkeiten umgehen. Strache hat zwei entscheidende Druckmittel gegen die Partei in der Hand:

  • EU-Mandat. Immer mehr Blaue stellen sich gegen Straches Annahme des EU-Mandats. Aufgrund seiner Vorzugsstimmen hat er das Recht, ins EU-Parlament in Brüssel einzuziehen. Nach den Ibiza-Skandalvideo wäre das der Super-GAU für die Partei. Vordergründig lassen die FPÖ-Granden Strache Zeit. Doch immer mehr stellen sich jetzt gegen ihn. Im oe24.TV-Interview sagt der niederösterreichische FPÖ-Chef Udo Landbauer, der bisher eher dem Pro-Strache-Lager zugeordnet wurde: „Ich kann nur sagen, ich würde das Mandat in so einer Situation nicht annehmen.“

Strache müsste Mandat bis 2.7. zurücklegen

Strache lässt seine Parteifreunde jedenfalls zittern. Legt er das Mandat nicht aktiv zurück, dann hat er den Job in Brüssel ab 2. Juli.
Hauptgegner Straches ist der oberösterreichische FPÖ-Chef Manfred Haimbuchner. Er steht auf dem Standpunkt, dass Strache „jetzt und in Zukunft“ keine Funktion mehr in der Partei annehmen sollte.
Zum Strache-Lager zählen noch die Wiener Landesgruppe, aus der Strache hervorging sowie die Burgenländer, dessen Obmann Johann Tschürtz ein langjähriger Freund Straches ist.
  • Facebook-Seite. Voll entbrannt ist der Kampf um die Facebook-Seite „HC Strache“, die mehr als 800.000 „Fans“ zählt. Wie ÖSTERREICH berichtete, besteht Strache darauf, dass die Seite ihm gehöre und er diese auch gemeinsam mit „Vertrauten“ administriere. „Die Strache-Seite war immer meine Facebook-Seite“, schreibt er.
Tatsache ist, dass laut Facebook-Impressum insgesamt neun Personen als Administratoren registriert sind. Wer diese sind, wollte in der FPÖ am Freitag niemandem bekannt geben.
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