Wie "Erasmus" bei Studenten

Strolz: "Lehrlinge nach Europa"

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NEOS-Chef Strolz über den EU-Wahlkampf und Umfrage-Hochs, die ihm Angst machen.

„Emotional“ will NEOS-Chef Matthias Strolz den bevorstehenden EU-Wahlkampf anlegen. „Wir wollen das Thema Europa in die Breite bringen.“ Eine Million Euro will er für den gefühlsbetonten Wahlkampf aufbringen. Eine halbe Million muss dafür allerdings noch gesammelt werden. Wahlziel: „zwei Mandate“.

Themen. Inhaltlicher Schwerpunkt ist die Bildung. Strolz will nicht nur Studenten, sondern auch Lehrlinge auf Auslandssemester schicken: „Mein Traum ist: Alle 18-Jährigen sollen ein- bis zweimal draußen gewesen sein und Europa erlebt haben. Bei den Studierenden funktioniert das schon, aber wir müssen auch auf die Lehrlinge schauen.“ Von den 125.000 Lehrlingen gingen jährlich nur 350 auf einen internationalen Fachkäfte-Austausch.

In den Umfragen zur EU-Wahl liegen die NEOS noch knapp hinter den Grünen. In der Sonntagsfrage zur Nationalratswahl haben sie die Grünen schon überholt. Strolz zu dem Dauer-Hoch: „Da wird mir ab und zu mulmig. Die pinken Bäume wachsen auch nicht in den Himmel.“

Debora Knob

NEOS-Chef: "Liebesbeziehung zur EU"

ÖSTERREICH: Wie legen Sie den EU-Wahlkampf an?
Matthias Strolz: Ich möchte mit einem emotionalen Ansatz reingehen. Europa ist eine Liebesbeziehung, an der man täglich arbeiten muss.

ÖSTERREICH: Was sind inhaltliche Schwerpunkte?
Strolz: Unser Herzensthema ist die Bildung: Mein Traum ist: Von den 18-Jährigen sollen alle ein- bis zweimal Europa erlebt haben.

ÖSTERREICH: Die NEOS sind im Umfrage-Hoch. Ein Grund zur Euphorie?
Strolz: Ich bin eher vorsichtig. Wir freuen uns natürlich, aber mir wird da ab und zu etwas mulmig.

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