Umstrittene Immobilie

Stronach verkaufte Anteile an Schloss Reifnitz

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Der Magna-Milliardär hat genug von Neid und Missgunst.

Frank Stronach hat von Kärnten und Schloss Reifnitz, dessen Eigentümer er zur Hälfte war, genug: „Schon Anfang Jänner überließ er Miteigentümer Sigi Wolf seinen Anteil“, verrät ein Freund Stronachs. Bürgermeister Adolf Stark (FPÖ) will nur bestätigen, dass Stronach seine Hälfte abgegeben habe. Wolf erklärte auf Anfrage von ÖSTERREICH: „Gerüchte kommentiere ich nicht.“
Ang’fressen. Neid und Missgunst sollen Stronach das Leben in Kärnten vergällt haben. Als er sowie der gesamte Reifnitzer Gemeinderat vor einem Jahr angezeigt wurden, weil der Kaufpreis des Schlosses angeblich zu billig war, was ein gerichtlich beeideter Sachverständiger mittlerweile widerlegt hat, soll er jede Lust an Kärnten verloren haben.

Vorgeschichte
Der Grazer Rechtsanwalt Franz Unterasinger verkaufte 1986 im Auftrag eines Klienten das Grundstück um 1,5 Millionen Euro an die Gemeinde. Stronach und Wolf erwarben für 6,4 Millionen Euro das Haus, das in jämmerlichem Zustand war, und investierten zwölf Millionen Euro. „Alles stand unter Denkmalschutz, die Wände waren feucht, das Dach undicht, kaum ein Raum war größer als 12 m². Eigentlich war alles unverkäuflich“, so Unterasinger. Stronach habe, den Wertzuwachs mitgerechnet, in keinem Fall zu wenig bezahlt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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