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Zweistündige Kopfwäsche für VP-Klubchef

Totales Chaos in der ÖVP

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VP-Chef an Lopatka: „Dulde keine weiteren Querschüsse.“ Aber: Lopatka bleibt. FP spaltet VP.

Zwei Stunden dauerte gestern das „klärende Gespräch“ zwischen VP-Chef Reinhold Mitterlehner und VP-Klubchef Reinhold Lopatka. Der Vizekanzler hatte sich öffentlich – nachdem Lopatka unabgesprochen erklärt hatte, dass er Norbert Hofer wählen würde – über die „Illoyalität“ seines Klubchefs beschwert.

Gestern erklärte Mitterlehner dem Schwarz-Blau- Verbinder, dass er „weitere Querschüsse nicht dulden“ werde. Dass er ab nun „unter verschärfter Beobachtung“ stünde. Und dass dies die „letzte Mahnung“ – quasi die Gelbe Karte – sei. Der Haken: Die gemeinsame Erklärung klang versöhnlich.

Lopatka bedauerte, dass er „unabgesprochen“ an die Öffentlichkeit gegangen war. Erklärte aber seine Aussagen für richtig. Auch wenn die meisten in der ÖVP Mitterlehners Ärger über seinen Klubchef nachempfinden können, sehen sie Mitterlehner durch den „Larifari Ausgang“ (so ein VP-Mann), nun „weiter geschwächt“.

Wahre Bewährungsprobe kommt erst am 4. 12.

Die wahre Bewährungsprobe für Mitterlehner kommt freilich erst am 4. Dezember. Der VP-Vizekanzler hatte öffentlich seine Sympathie für Alexander Van der Bellen bekundet. Rund die Hälfte seiner Funktionäre teilt Mitterlehners Ansicht.

Die andere Hälfte – im VP-Klub sollen es gar 70 Prozent sein – präferieren aber den blauen Kandidaten und eine Koalition mit den Freiheitlichen. Sie würden im Falle eines Sieges von Hofer erst recht Mitterlehner die Messer ansetzen.

Das Neuwahl-Lager in der schwarzen Welt könnte dann rasch Überhand erhalten …

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