KPÖ schafft Einzug

Umfrage: Aufwind für Links und Rechts

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Der Triumph von KPÖ+-Kandidat Kay-Michael Dankl in Salzburg beflügelt offenbar die KPÖ auch im Bund.

Laut der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage (Befragungszeitpunkt: 11.3. bis 13.3., 2.000 Befragte online geglättet) würde die KPÖ bei Nationalratswahlen vier Prozent und damit den Einzug ins Parlament schaffen. Die Kommunisten gewinnen freilich nur innerhalb der Schwankungsbreite einen Prozentpunkt dazu.

Die Bierpartei von Dominik Wlazny würde laut der Lazarsfeld-Umfrage trotzdem weiterhin sechs Prozent bei Nationalratswahlen erzielen. Das würde bedeuten, dass sie nichts durch die KPÖ verliert. Sind Linksparteien im Aufwind? Es wirkt so.

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Aber: Auch die FPÖ gewinnt laut dieser Umfrage innerhalb der Schwankungsbreite zwei Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche dazu und käme auf 28 Prozent. In Salzburg wurde sie in Umfragen übrigens überbewertet. Die FPÖ von Herbert Kickl liegt allerdings seit über einem Jahr konstant in allen Umfragen auf Platz eins.

Schwäche von ÖVP & SPÖ

Das hat freilich viel mit der Schwäche von ÖVP und SPÖ zu tun. Die ÖVP verliert – vielleicht als Folge von Salzburg – zwei Prozentpunkte (in der Schwankungsbreite) und käme nur noch auf 20 Prozent. Die SPÖ gibt einen Prozentpunkt ab und kommt auf 22 Prozent. Die Neos kämen auf zehn Prozent (minus 2) und die Grünen auf neun Prozent (plus 1).

Kickl führt in Kanzlerfrage vor Nehammer

Die meisten Befragten der Lazarsfeld-Umfrage würden in der fiktiven Kanzlerfrage auch diese Woche „andere“ wählen. Immerhin 40 Prozent geben auf die Frage, wen sie zum Kanzler wählen würden, „keinen, andere oder weiß nicht“ an.

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Danach kommt FPÖ-Chef Herbert Kickl, den 18 Prozent (plus 1) direkt zum Kanzler wählen würden. Der amtierende Kanzler Karl Nehammer käme auf 14 Prozent, SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler auf 12 Prozent. Insgesamt schwache Werte.

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