Dafür sorgt Dankl für Hochflug der KPÖ ++ Kickl würde Wahl gewinnen
Schon im November 2023 war die ÖVP auf 19 %abgerutscht. Und dort findet sich die Kanzlerpartei in der aktuellen Lazarsfeld-Umfrage für oe24 (2.000 Befragte von 18. bis 20.3., max. Schwankung 2,2 %) 80 Tage vor de EU-Wahl wieder.
FPÖ hat sicher Platz 1. Wäre am Sonntag Nationalratswahl, es wäre die FPÖ, die sicher Platz 1 erreichen würde: 27 %sind zwar von den Höhenflügen des vergangenen Herbst - damals hatte die Kickl-Partei 32 %- weit entfernt. Vorne bleiben die Blauen aber.
Die SPÖ kann zwar auf 23 % zulegen -wäre aber von Platz 1 immer noch 4 Prozentpunkte entfernt.
Abwärts. Wobei es für Parteichef Andreas Babler persönlich bergab geht: In der Kanzlerfrage liegt er bei nur noch 10 %- eine Blamage, auch wenn rote Landesgranden alles tun, um Babler ein Hackel in den Rücken zu hauen. Derlei Probleme hat Kanzler Karl Nehammer zwar nicht - nach dem Salzburg-Debakel schafft es die ÖVP trotzdem nur noch auf Platz 3.
Dank Dankl. Auf der anderen Seite ist der kommunistische Bürgermeisterkandidat Kay-Michael Dankl, der am Sonntag die Chance auf den Chefsessel der Mozartstadt hat, ein Turbo für die KPÖ. Aktuell wäre die KPÖ mit 5 %im Nationalrat, der beste Wert seit Lazarsfeld die Kommunisten in den Fragenkatalog aufgenommen hat. Und auch die Bierpartei würde es mit 7 %einigermaßen sicher ins Parlament schaffen - Österreich steuert auf ein 7-Parteien-Parlament zu.
Kein Wunder, dass Grüne und NEOS mit jeweils 9 % derzeit eher schwach unterwegs sind.
Wackelige Regierung. Eine Regierungsbildung wird so jedenfalls schwierig. Als einzige Zweierkoalition ginge sich ein Bündnis FPÖ-SPÖ aus - was Babler dezidiert ausschließt. FPÖ und ÖVP hätten keine Mehrheit. Wollen SPÖ und ÖVP eine Regierung bilden, bräuchten sie einen dritten Partner, z. B NEOS.