Streit um Dienstrecht

Umfrage: Lehrer sollen mehr arbeiten

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Rückenwind für Ministerin Claudia Schmied: 70 Prozent unterstützen Regierungsplan.

Die neueste Gallup-Umfrage für ÖSTERREICH liefert ein eindeutiges Ergebnis: 70 Prozent der Befragten fordern, dass die Lehrer statt derzeit 20 Stunden künftig 24 Stunden in der Klasse stehen. Nur 21 Prozent sprechen sich gegen den Vorschlag der Regierung aus.

Erst diese Woche platzte der 28. Verhandlungsgipfel zum Lehrerdienstrecht. 70 Prozent der Österreicher glauben laut Gallup nicht mehr an eine Einigung vor der Wahl Ende September.

Die Österreicher haben auch einen Sündenbock gefunden: Für 47 Prozent ist die Lehrer-Gewerkschaft an der Blockade des neuen Dienstrechts schuld. 14 Prozent schieben Unterrichtsministerin Claudia Schmied (SPÖ) den Schwarzen Peter zu, sieben Prozent der ÖVP.

Kanzler Faymann (SPÖ) macht weiter Druck: Sollte die nächste Verhandlungsrunde kein Ergebnis bringen, wird er sich einschalten. Notfalls könne man das Dienstrecht auch ohne Zustimmung der Lehrer beschließen.

Kanzler erhöht Druck

Es solle niemand glauben, er könne bis zum Sankt Nimmerleinstag eine Regelung verhindern, sagte Kanzler Werner Faymann (SPÖ) in Richtung der Lehrer-Gewerkschaft. Notfalls könnte man das Gesetz auch ohne Zustimmung der Lehrer beschließen. „Ich wünsche mir eine Verhandlungslösung, aber ich stelle fest, das ist ein Gesetz, das auch das Parlament alleine beschließen kann“, so Faymann im ORF-Radio. Gegenüber ÖSTERREICH hatte Faymann bereits angekündigt, einen Lehrer-Gipfel einzuberufen.

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