Präsident verliert an Pogo und Staudinger

Hofburg-Wahl: Nur noch 45 Prozent für Van der Bellen

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Die Hofburg-Wahl wird immer spannender: VdB verliert, 
Pogo kann 4 Prozent zulegen.

Wien. Die aktuelle Umfrage der Lazarsfeld Gesellschaft zur Bundespräsidenten-Wahl (1.000 Befragte, 5.–6. September) sorgt für ein Polit-Beben.

Hofburg-Wahl: Nur noch 45 Prozent für Van der Bellen
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■ Erstmals fällt Amtsinhaber Alexander Van der Bellen unter die 50-%-Marke und müsste damit in eine Stichwahl. Van der Bellen verliert gegenüber der Vorwoche gleich 5 % und kommt in dieser Woche nur noch auf 45 %. Und das, obwohl er in dieser Woche mit seinen Wahlkplakaten gestartet ist.

■ Damit wird eine Stichwahl immer wahrscheinlicher. Derzeitiger Herausforderer von VdB wäre FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz, der mit 18 % weiter stabil auf Platz 2 liegt. Inter­essant: Bei den Jung-Wählern unter 29 Jahren ist Rosenkranz sogar vor VdB auf Platz 1.

Marco Pogo legt bei SPÖ- und Neos-Wählern zu

■ Aber das Rennen um den zweiten Platz wird zu­nehmend spannender: Denn Bierpartei-Chef ­Marco Pogo ist der große Gewinner dieser Woche: Er legt gegenüber der ­Vorwoche gleich einmal 4 % zu und kommt bereits auf 14 %. Pogo ist vor allem bei SPÖ- und Neos-Wählern überdurchschnittlich stark.

Wallentin verliert, ›Heini‹ fischt im VdB-Teich

■ Anwalt Tassilo Wallentin verliert hingegen: Er kommt nur noch auf 10 %. Die anfängliche Euphorie um seine Kandidatur scheint verflogen.

■ Knapp dahinter ist Polit-Blogger Gerald Grosz, der 6 % erreicht.

■ MFG-Chef Michael Brunner bleibt weiter bei 4 %.

■ Spannend: Der Schuh-Unternehmer Heinrich „Heini“ ­Staudinger steigt mit 3 % ins Rennen um die Hofburg ein. Er fischt vor allem im Wählerteich frustrierter Van der Bellen-Wähler und ist neben Pogo der Hauptgrund dafür, dass der Bundespräsident unter die 50-%-Marke ge­fallen ist.

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