Treffen in Brüssel

Umweltminister beraten über CO2-Ziele

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Der Fahrplan zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes steht auf dem Programm.

Die Beratungen der 27 EU-Umweltminister zur europäischen Klimaschutzpolitik haben am Freitagvormittag in Brüssel begonnen. Zur Diskussion steht der Fahrplan zur CO2-Reduzierung bis 2050, den die dänische EU-Kommissarin Conne Hedegaard vorgelegt hatte. Eine Verschärfung der Ziele wird derzeit aber vor allem von Polen blockiert. Hedegaard zeigte sich kurz vor Beginn des Treffens trotzdem zuversichtlich, dass die "Botschaft, die wir heute von den EU-Mitgliedsstaaten bekommen, die ist, dass wir mit unserer Klimapolitik weitermachen sollen."

Dänemarks Klimaminister Martin Lidegaard rechnete jedenfalls mit "einem langen Tag" und "ziemlich schwierigen Verhandlungen". Es gebe "sehr verschiedene Meinungen" unter den Mitgliedsstaaten, Lidegaard sagte aber, er sei "optimistisch". Eine Einigung zu erzielen, sei aber eine "sehr, sehr schwierige Aufgabe".

Neben Klimapolitik steht auch eine Debatte zur Verlängerung der zweiten Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls auf dem Programm des Ministertreffens. Hier soll es zu einer Festlegung kommen, allerdings stellt sich Polen auch hier gegen das Ziel der EU-Kommission und einem Großteil anderer Staaten. Diese wollen die Periode bis 2020 verlängern, anstatt wie von Polen gewünscht nur bis 2017.

Ein anderes heikles Thema auf der Agenda der Umweltminister ist das mögliche Anbauverbot gentechnisch veränderter Organismen (GVO). Eine Einigung wird für heute jedoch nicht erwartet.

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