Über Chaos in der Partei

Van der Bellen poltert gegen Grüne

Teilen

Der Ex-Grünen-Chef: "Die Entscheidungen am Bundeskongress waren immer unvorhersehbar".

Bundespräsident Alexander Van der Bellen tun die jüngsten Vorgänge und Spaltungstendenzen bei den Grünen weh. Die Strukturen seiner ehemaligen Partei, die Van der Bellen von 1997 bis 2008 als Bundessprecher anführte, hätten überarbeitet gehört, erklärte der Bundespräsident im Interview mit den "Vorarlberger Nachrichten".

"Bevor ich als Parteivorsitzender zurückgetreten bin, haben wir uns bemüht, die Parteistrukturen mit Experten zu überarbeiten. Das ist mit meinem Rücktritt leider eingeschlafen", sagte Van der Bellen. Zum vergangenen Bundeskongresse, bei dem Peter Pilz von der grünen Basis nicht auf seinen Wunschplatz gewählt wurde, weshalb Pilz nun ein Antreten bei der Nationalratswahl mit eigener Liste überlegt, meinte Van der Bellen: "Die Entscheidungen des Bundeskongresses waren immer unvorhersehbar. Das haben manche über 30 Jahre lang toleriert, manche sogar für richtig gehalten. Ich habe immer Reformen eingemahnt. Da nichts geschehen ist, kommen überraschende Entscheidungen zustande, bei denen viele im Nachhinein sagen: Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich anders abgestimmt."

 

Am Mittwoch war die Grünen-Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek zu Gast im oe24.TV-Sommergespräch mit ÖSTERREICH-Herausgeber Wolfgang Fellner. Hier der ganze Talk im Video:

Video zum Thema: Ulrike Lunacek im oe24.TV-Sommergespräch
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.