Wird eine Frau erstmals Bürgermeisterin von Salzburg? Martina Berthold versucht’s.
Es geht ja bei der Salzburger Gemeinderatswahl eigentlich um 119 Bürgermeistersessel – doch alles blickt auf diesen einen: In der Stadt wollen eine Frau und zwei Männer die 153.000 Einwohner regieren. Und es könnte eine Überraschung geben.
Zwar gilt der erst seit eineinhalb Jahren amtierende ÖVP-Bürgermeister Harald Preuner als haushoher Favorit – doch schafft es die frühere Grün-Landesrätin Martina Berthold in die Stichwahl (am 24. März), könnte es eine Überraschung geben. Die Stadt ist eine grüne Hochburg. Und mit einem stark verjüngten Team versucht Berthold, vor allem bei Jungwählern zu punkten.
SPÖ kämpft
Allerdings muss sie dafür erst einmal den SPÖ-Kandidaten Bernhard Auinger überholen – keine leichte Sache: Bei der Stichwahl 2017 –nach dem Rücktritt von Langzeitbürgermeister Heinz Schaden – war Auinger Preuner nur knapp unterlegen. Und in der Stadt ist eigentlich die SPÖ die stärkste Partei.
Preuners Problem
Selbst wenn er Bürgermeister wird, dürfte er einer stabilen rot-grün-pinken Mehrheit gegenüberstehen – die hat ihm kurz vor der Wahl die wichtige Stadtzufahrt durchs Neutor einfach geschlossen. Und die FPÖ fällt wohl wegen innerer Zerstrittenheit als Mehrheitsbeschaffer aus. (gü)
