FPÖ-Chef Strache möchte in eine Regierung. Blaue rechnen mit Pakt mit der ÖVP.
Wien. In der FPÖ hat man den Kampf um Platz eins intern bereits aufgegeben. Aber die Blauen hoffen noch darauf, dass "wir uns mit der SPÖ ein Match um Platz zwei liefern können", so zumindest ein blauer Stratege.
Vor allem aber bereitet sich FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache - berichten mehrere FPÖ-Spitzenfunktionäre - "auf das Regieren" vor. Für Blaue besteht kein Zweifel, dass Strache nach zwölf Jahren als Oppositionschef endlich Vizekanzler werden wolle. Immerhin könnte es sonst auch politisch unangenehmer für ihn werden.
FPÖ rechnet mit Schwarz-Blau, aber spielt mit Rot. Intern scheint sich die FPÖ jedenfalls auf eine Koalition mit der ÖVP einzustellen. Allerdings wollen die Blauen dafür Zugeständnisse, dass sie gute Ministerien erhalten. Fix ist also noch nichts. Und Teile der Freiheitlichen flirten auch mit den Roten, um "auf Nummer sicher zu gehen", wie es einer beschreibt.
Vor allem der Draht zwischen FP-Nationalratspräsident Norbert Hofer und Burgenlands SP-Landeshauptmann Niessl und seinen Leuten dürfte "sehr gut sein", wie vielfach kolportiert.