Causa eskaliert

Stiftungsrat fordert von Wrabetz mehr Objektivität

Teilen

Thomas Zach fordert "umgehend einen Maßnahmenkatalog für ORF-Objektivität im Wahlkampf".

Der Streit um den ORF droht nun endgültig zu eskalieren. Morgen empfängt Tarek Leitner den Kanzler zum Sommergespräch. Der Talk sorgt schon für Aufregung, bevor er stattgefunden hat. ÖVP-Kandidat Efgani Dönmez wirft Leitner nämlich vor, ein Naheverhältnis zu Kern zu pflegen. Laut Dönmez verbrachten die Familien Kern und Leitner mehrere Urlaube mit­einander. 2015 mieteten sie eine Finca in San José auf Ibiza. Leitner, der im Mai auf ÖSTERREICH-Anfrage einen Urlaub mit Kern im Sommer 2016 dementierte, bestätigt mittlerweile den 2015er-Urlaub auf Ibiza.

Kritik an ORF-Chef Wrabetz
Stiftungsrat  Thomas Zach fordert nun von ORF-General umgehend einen „Maßnahmenkatalog für ORF-Objektivität im Wahlkampf“. In einer Aussendung spricht Zach davon, dass noch vor Start des Intensivwahlkampfes „Zweifel an der Objektivität der Berichterstattung des ORF“ bestehen.  „Wrabetz hat die Informationsverantwortung Anfang diesen Jahres persönlich an sich gezogen und scheitert nun daran, für eine objektive und faire Berichterstattung bei den Wahlen zu sorgen. Damit fällt Wrabetz als zentraler Info-Verantwortlicher bei entscheidender Bewährungsprobe durch.“

Der Leiter des ÖVP-"Freundeskreises" im Stiftungsrat fordert von Wrabetz dringende Schritte. „ Der Generaldirektor muss klar und eindeutig im Stíftungsrat nächste Woche darlegen wie er für den Rest des Wahlkampfs für Fairness und Objektivität sorgen will.“ Zach fordert daher „umgehend einen Maßnahmenkatalog zur Sicherstellung der Objektivität im laufenden Wahlkampf.“

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
OE24 Logo
Es gibt neue Nachrichten