"Verblödet"-Sager

Kurz freut sich über Hörbiger-Video

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ÖVP-Spitzenkandidat hat kein Problem mit 'verblödet'-Sager. 

Wien/Weikendorf. ÖVP-Spitzenkandidat Sebastian Kurz hat das Unterstützungsvideo von Christiane Hörbiger, in dem diese den von SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner eingebrachten Misstrauensantrag gegen die erste Übergangsregierung unter Kurz als "vollkommen verblödet" bezeichnet, verteidigt. "Ich habe mich über die prominente Unterstützung gefreut", sagte Kurz Sonntagabend in der "Puls4"-Wahlarena.

Christiane Hörbiger habe nicht Rendi-Wagner als "vollkommen verblödet" bezeichnet, sondern den Misstrauensantrag. Er habe bei seiner Tour durch Österreich sogar noch viel deftigere Worte im Zusammenhang mit der Abwahl der Regierung gehört, so Kurz. Manche werden den Misstrauensantrag richtig gefunden haben, viele aber nicht, "es muss möglich sein, seine Meinung zu sagen". Was ihn gestört habe, seien die Attacken auf Hörbiger nach dem Video, verwies Kurz darauf, dass die Schauspielerin auch schon SPÖ-Politiker unterstützt habe.
 
 
 
Kurz wurde auch mit jenem Familienvater konfrontiert, der im niederösterreichischen Weikendorf ein Haus kaufen will, aber vom Bürgermeister bekämpft wird. Der frühere Kanzler sagte dem Mann, dass er selbstverständlich als legal lebender Mensch mit österreichischer Staatsbürgerschaft hierzulande ein Haus kaufen könne: "Er wird sein Haus kaufen können." Die Menschen in Weikendorf seien auch keine Rassisten, aber es gehe um das generelle Problem der zu großen Migration, die teils nicht mehr bewältigbar sei, stellte Kurz den Konflikt in einem größeren Zusammenhang.
 
Kurz gab am Ende der Sendung zu, dass er Zweier-Diskussionen mit dem JETZT-Spitzenkandidaten Peter Pilz, der nach ihm bei "Puls 4" auftrat, absichtlich ausweicht, weil er dessen Art nicht aushält: "Ich kann diese Skandalisierungen nicht mehr hören. Peter Pilz hat das immer so gemacht, das erspare ich mir."
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