Steuerreform & Co.

Was sich im neuen Jahr für Sie ändert

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Die wichtigsten gesetzlichen Neuerungen im nächsten Jahr, zusammengefasst.

2016 wird das Jahr der Steuerreform – und die verspricht „allen“ ab 1. Jänner mehr Geld im Börsel. Arbeitnehmer freuen sich über niedrigere Lohnsteuer. Doch nicht alle dürfen sich freuen: Unternehmen ächzen ob der Registrierkassenpflicht, und wer erbt, wird höhere Grunderwerbsteuern zahlen müssen.

Ab 62 in die Teilpension – Arbeit um 60 % reduzieren
Auch jenseits der großen Steuerreform ändert sich im kommenden Jahr so einiges: Auf Pensionisten etwa wartet die neue Teilpension, eine Erweiterung der Altersteilzeit sowie eine Erhöhung der Rente um 1,2 Prozent. Für jene, die in der Frühpension arbeiten, wird die Geringfügigkeitsgrenze um 10 Euro angehoben.

Bis zu 162 Euro mehr pro Kind gibt es monatlich
Neues auch in Sachen Familien: So wagt Österreich nächstes Jahr einen großen Schritt in Sachen Gleichberechtigung – das Adoptionsverbot für homosexuelle Paare ist ab 2016 Geschichte. Zudem gibt es nun Kündigungsschutz bei Fehlgeburten. Über mehr Geld dürfen sich Familien ab 1. Jänner auch freuen. Die Familienbeihilfe steigt leicht an.

Die wichtigsten Neuerungen für 2016

Arbeitnehmer: Mehr Lohn & weniger Steuer

Die Steuerreform bringt eine Lohnsteuer-Entlastung. Wer 26.000 Euro brutto im Jahr verdient, hat dann rund 70 Euro netto pro Monat mehr am Konto.

Andererseits wird die Mehrwertsteuer auf u. a. Pflanzen, Tierfutter, Hotelübernachtungen und Tickets angehoben.

Moderate Lohnerhöhungen erwarten die Arbeitnehmer: Die Abschlüsse bewegen sich rund um die Inflationsprognose der Nationalbank von 1,3 Prozent.

Verteuert wird die Privatnutzung von Dienstwägen. Nutzt man einen Firmen-Pkw mit einem CO2-Ausstoß von mehr als 130 Gramm je Kilometer auch privat, zahlt man bis zu 960 Euro, statt wie bisher 720.

Familien & Rentner: Beihilfe erhöht

Die Teilpension kommt: Sie kann mit 62 angetreten werden, die Arbeitszeit kann zwischen 40 und 60 %reduziert werden.

Erhöht werden die Pensionen mit 1. Jänner um 1,2 Prozent.

Strengere Regeln gibt es künftig bei der Eltern-Teilzeit: Die Arbeit muss um mindestens 20 % reduziert werden.

Adoptionsverbot für homosexuelle Paare wird aufgehoben.

Mit 1. Jänner wird die Familienbeihilfe um 1,9 % erhöht. Für Kinder bis zwei Jahre beträgt sie 111,80 Euro pro Monat, für Dreibis Neunjährige 119,60 und für Zehn-bis 18-Jährige 138,80. Ab 19 gibt es dann 162 Euro.

Kündigungsschutz bei Fehlgeburten ab 1. Jänner.

Goodies für Handy- Nutzer und Autofahrer


Privatpersonen, die ihren gebrauchten Pkw ins Ausland verkaufen, können die NoVA vom Finanzamt zurückverlangen.

Der Preis für die Autobahnvignette steigt um 1,5 Prozent -also auf 85,70 statt 84,40 Euro, sie ist 2016 Mandarin-Orange.

Wer seinen Handyvertrag kündigen will, braucht nun weniger Geduld. Die Kündigungsfrist sinkt von drei auf einen Monat.

Im Mai 2016 sinken darüber hinaus die Roaming-Gebühren innerhalb der EU erneut. Konkret dürfen sie dann fünf Cent je Megabyte oder je Gesprächsminute und zwei Cent je SMS nicht überschreiten. Mit 15. Juni 2017 werden die Roaming-Gebühren gänzlich abgeschafft.
 

K. Fischer

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