Überfüllte Lager

Weihnachten droht völliges Asyl-Chaos

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Zu den Feiertagen übernehmen die Länder keine Flüchtlinge in die Grundversorgung.

Rund 1.000 Flüchtlinge kommen derzeit jede Woche aus den Kriegsgebieten von Syrien und Afghanistan bei uns an. Schon jetzt fehlt es an Plätzen für sie. Der Grund: Die Länder haben noch immer zu wenig Quartiere. Und die Betreuungsstellen des Bundes – Traiskirchen und Polizeiturnsäle – sind überfüllt.

Ausgerechnet zu Weihnachten droht sich die Lage noch einmal zuzuspitzen. Denn an Wochenenden und zu den ­Feiertagen steht im Asylbereich alles still. Das heißt: Die Flüchtlinge kommen natürlich trotzdem, doch von 25. bis 28. Dezember sowie am 1., 3., 4. und 6. Jänner übernehmen sie die Länder nicht in die Grundversorgung. Dass in den Ferien überhaupt übernommen wird, musste bei dem Krisentreffen des Innenministeriums am Mittwoch eigens besprochen werden.

Heeresressort prüft ­Kasernen als Quartiere
Um Zelte als Unterbringung zu verhindern, wird jetzt noch einmal nach Quartieren gesucht. Das Verteidigungsministerium bestätigt, Kasernen als mögliche Standorte zu prüfen. Debora Knob

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Die ersten Asyl-Familien sind angekommen