Das Rote Kreuz hofft auf Anerkennung für Freiwilligenarbeit.
ÖSTERREICH: Was halten Sie von dem Modell „Sozialarbeit statt
Studienbeiträge“?
Werner Kerschbaum: Ich verstehe den
Unmut, den die Koppelung gemeinnütziger Arbeit mit dem Erlass der Beiträge
hervorruft. Das ändert nichts daran, dass die Idee an und für sich
verfolgenswert ist. Ich halte viel davon, dass junge Menschen zu
gemeinnützigem Engagement motiviert werden.
Wäre das Modell für die Studenten, die beim Roten Kreuz beschäftigt sind,
eine Anerkennung?
Es versteht sich von selbst, dass unseren
Freiwilligen die Arbeit angerechnet wird. Wir würden das durchaus als
Anerkennung sehen.
Sind Sie enttäuscht, dass Sie in die interministerielle Arbeitsgruppe
nicht eingebunden sind?
Es ist schade, dass sich kein Politiker
erkundigt hat, wie das Modell funktionieren könnte. Wir stellen jetzt ein
Maßnahmenpaket für den Dialog mit der Politik zusammen.