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"Favoriten zu Kalifat gemacht"

FPÖ tobt nach Erdogan-Feiern in Wien

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Bürgermeister Ludwig habe Favoriten zu einem Kalifat gemacht 

Nach dem Sieg von Recep Tayyip Erdogan bei der Präsidenten-Wahl feierten tausende Austro-Türken in Wien. In Favoriten versammelten sich in den Abendstunden zahlreiche Menschen auf der Straße. Am Reumannplatz war lautes Jubelgeschrei, Hupkonzerte und türkische Musik zu hören, dazu wurden türkische Flaggen und Fahnen mit dem Abbild Erdogans geschwenkt.

Erdogan Fans Wien Wahl
© Viyana Manset Haber
× Erdogan Fans Wien Wahl

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© Viyana Manset Haber
× Erdogan Fans Wien Wahl

Für Aufregung sorgte auch, dass bei den ausschweifenden Feierlichkeiten auch verbotene Symbole wie der Wolfsgruß gezeigt wurde. Dabei handelt es sich um die Grußform der sogenannten "Grauen Wölfe", einer Sammelbewegung für türkische Rechtsextremisten. Vor dem Wiener Traditions-Eisverkäufer Tichy sollen außerdem "Allahu Akbar"-Rufe skandiert worden seien.

 

 

FPÖ tobt

Kritik an den Feierlichkeiten kommt von der FPÖ. „Die gestrigen Ausschreitungen von Erdogan-Fans in Wien Favoriten sind beispielhaft für das, was die Ludwig-SPÖ aus Wien gemacht hat: Eine Stadt, in der mit einer fatalen Masssenmigrationspolitik Gegengesellschaften herangezüchtet wurden, die uns ablehnen und aktiv mit Österreich nichts zu tun haben wollen“, so Nepp in einer Aussendung. „Die Jubelfeiern mit Muslimbrüden, Wolfsgruß und Allahu Akbar Rufen mitten in Wien und die Tatsache, dass sich die Polizei laut Beobachtern komplett zurückgezogen hat, zeigen, dass dieser Teil von Wien längst aufgegeben und radikalen Migrantengruppen überlassen wurde. Die Wiener SPÖ und Bürgermeister Ludwig haben Favoriten zu einem Kalifat gemacht.“

Die Freiheitlichen attackieren dabei auch Innenminister Karner. „Wenn extremistische Erdogan-Truppen innerhalb kürzester Zeit tausende fanatische Männer auf die Straße bringen können, dann ist das eine ernste Bedrohung für Freiheit und Demokratie. Der ÖVP-Innenminister und sein Staatsschutz haben hier völlig versagt.“ Karner ist für die FPÖ „rücktrittsreif“.
  

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