Im Interview mit oe24.TV konkretisierte Ludwig die Parkpickerl-Reformpläne.
Wien. Das Aufreger-Thema der Woche war auch beim großen oe24.TV-Interview von Michael Ludwig, das Chefredakteur Niki Fellner mit dem Stadtchef führte, das Top-Thema. Darin konkretisierte Ludwig erstmals persönlich die Details und den Zeitplan für seine Reform.
Ab Herbst tagen schon erste Arbeitsgruppen
„Ich kann mir vorstellen, dass es jetzt, da die Diskussion begonnen hat, relativ schnell geht. Im Herbst werden wir die ersten Arbeitsgruppen einladen, wo unter anderem mit den Bezirken darüber geredet wird, wie sie zu diesen Reform-Ideen stehen. Dann muss auch das Rechtliche im Detail geklärt werden“, so Ludwig. Auf die Frage, ob das Reformpaket schon 2020 in Kraft treten könnte, meinte der Bürgermeister: „Ja. Das ist richtig.“
Druck von City nehmen. Die Reform der Parkzonen solle sich nicht mehr wie bisher streng an den Bezirksgrenzen orientieren, sondern auf die individuellen Bedürfnisse eingehen – dennoch sei es ihm enorm wichtig, dass der Druck auf die Bezirke innerhalb des Gürtels nicht anwachse, wenn plötzlich jeder mit dem Pkw in die Arbeit fahren wolle: „Da gibt es Konflikte mit den Anrainern und wir dürfen den Druck auf die inneren Bezirke nicht erhöhen.“
Gratis-Parkpickerl wird sicher nicht kommen
Einem Gratis-Parkpickerl für alle Wiener in der ganzen Stadt erteilt Ludwig genau aus diesem Grund eine Absage.
Dass es freilich ein flächendeckendes Parkpickerl in allen Wiener Bezirken geben wird, will Ludwig nicht ausschließen: „Da gibt es einen Dominoeffekt.“ Je weiter das Pickerl ausgeweitet worden sei, desto mehr seien auch städtische Randlagen unter Parkplatzdruck gekommen.