Streit um Hunde-Novelle

Petition kämpft gegen Maulkorbpflicht

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Tausende WienerInnen unzufrieden mit Schnellschussbeschluss zur Maulkorbpflicht.

Großer Unmut unter Wiener Tierfreunden nach Verlautbarung der geplanten Novelle der SPÖ. Kritisiert wird die von Ulli Sima erzeugte Kampfhund-Hysterie, die zu einer „erneuten Spaltung der Gesellschaft führt“ so die Initiatoren der Petition.

Darum wurde Petition ins Leben gerufen

„Redliche HundehalterInnen sowie deren gut erzogene Hunde werden zum Hassobjekt und zum Beschuldigten für den schrecklichen Tod eines Kindes durch einen Hund verantwortlich gemacht. Nicht nur HalterInnen von sogenannten Listenhunden, sondern Tausende weitere Menschen sind außer sich. Über 10.000 haben bereits Petitionen gegen das neue Gesetz unterschrieben, in Wien gibt es ca. 3.300 Listenhunde", führt Anna Vavken von der Petition "Sicherheit JA - Maulkorbpflicht NEIN" weiter aus. 
 

Wie sieht die Alternative aus? 

"Wien braucht dringend gute Lösungen für mehr Sicherheit und einen respektvolleren Umgang miteinander. Dabei dürfen sich Sicherheit und Tierwohl nicht widersprechen und PolitikerInnen müssen geeignete Maßnahmen finden, um beides zu ermöglichen. Die aktuell von der SPÖ gelebte Praxis zeigt jedoch, dass tierschutzwidrige Gesetzeserneuerungen ohne Absprache und Miteinbezug von Experten geschaffen werden. Dass das Tierhaltegesetz bereits die 12. Novelle erhält, zeigt, dass Entscheidungen nicht mit einem langfristigen Blick getroffen werden."

Hoffnung liegt auf Abstimmung

Am 25.10 wird über die geplante Novelle im Gemeinderat abgestimmt. Spätestens da wird sich zeigen, wie es Maulkorbpflicht weitergeht. Die Initiatoren hoffen jedenfalls auf mehr Zeit und die Einbindung von ExpertInnen. 

 

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