Für die Abschaffung setzte es für Kunasek die unrühmliche Auszeichnung das 'Rosa Handtaschl'.
Bundesjugendvertretung, rote Jugendorganisationen und die Liste Pilz haben am Freitag die Abschaffung des Binnen-I beim Bundesheer kritisiert. Verteidigungsminister Mario Kunasek (FPÖ) wurde für die Maßnahme vom Frauennetzwerk Medien umgehend das "Rosa Handtaschl" verliehen.
"Weiterer Rückschritt"
Die SJ ist der Meinung, dass die FPÖ mit dieser Maßnahme von den geplanten "Verschlechterungen im Gesundheitssystem" ablenken will, und die Liste Pilz ortet einen "weiteren Rückschritt unter Schwarz-Blau". Die Bundesjugendvertretung hält die vom Verteidigungsressort genannten Argumente Unlesbarkeit und Unverständlichkeit für vorgeschoben und fürchtet, dass dieses Beispiel in der Regierung Schule machen könnte.
"Rosa Handtaschl"
Genau das fordern FPÖ-Frauensprecherin Carmen Schimanek und der Wiener FPÖ-Obmann Johann Gudenus in Aussendungen, da ihrer Ansicht nach das Gendern "überhandgenommen" habe. Das Frauennetzwerk Medien hingegen betonte: "Wer Frauen auch sprachlich nicht mehr sichtbar macht, zeigt damit, dass sie keine Rolle spielen sollen." Für die Abschaffung setzte es für Kunasek die unrühmliche Auszeichnung das "Rosa Handtaschl".