Das sagt Österreich

SPÖ in der Wahlkampf-Zwickmühle

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Die SPÖ will heute mit einem Jubel-Parteirat ihren Wahlkampf offiziell eröffnen. 

Es ist der Start für eine „Mission Impossible“. Platz 1 ist für Rendi-Wagner de facto unerreichbar. Wenn es schlecht läuft, droht sogar Platz 3 hinter der FPÖ.

Rendi-Wagner (und ihre Partei-Strategen) wollen in den nächsten Wochen auf eine Mischung aus Sozialfighter-Wahlkampf und Feelgood-Stimmung auf Social Media setzen. Ein Kanzler-Wahkampf wäre angesichts der aktuellen Umfrage-Werte ohnehin lächerlich. Ob diese Weichspüler-Strategie allerdings aufgeht, ist mehr als fraglich.

Für Rendi-Wagner wird der Wahlkampf ohnehin ein Spagat. Einerseits muss sie die ÖVP (und Kurz) hart angreifen, um die eigenen Funktionäre und die SPÖ-Kernklientel zu motivieren. Andererseits weiß sie genau, dass sie nach der Wahl realistischerweise nur eine einzige Chance auf eine Regierungsbeteiligung hat: Und zwar als Vizekanzlerin in einer Türkis-roten Koalition.

Ist Türkis-Rot nach der Wahl überhaupt möglich?

Die SPÖ muss daher aufpassen, dass sie das Porzellan mit der ÖVP nicht komplett zerschlägt (sofern das in den letzten Wochen nicht ohnehin schon passiert ist). Denn Kurz und sein innerster Beraterkreis haben spätestens seit de Kanzler-Abwahl so eine Abneigung gegen „die Roten“, dass eine türkis-rote Koalition ohnehin schwer möglich scheint.

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